Wie beeinträchtigt das sich ändernde Wetter unsere Haustiere? 

Das Wetter beeinflusst das Verhalten von Hunden und Katzen ebenso wie uns selbst.

Als Haustierbesitzer wissen Sie vielleicht, dass Hunde, Katzen und andere vierbeinige Freunde durch veränderte Temperaturen beeinträchtigt werden können, und dass dies mit extremer Wetterlage noch stärker zum Vorschein kommt. 

Aber was sind diese Auswirkungen genau? 

Dieses kurze Video verschafft Ihnen eine Übersicht: 

Ein Problem für Mensch und Haustier 

Wechselnde Witterungsbedingungen sind ein Problem für Mensch und Tier, wie Haustierexperten Muriel Marion und Jacques Guillot in ihrem Kommentar deutlich machen:  

„[Saisonale Veränderungen] sind ein Thema, das selbst Tierärzten Sorgen macht, und sie geben diese Sorgen mehr und mehr an die Haustierbesitzer weiter. Es ist ein Thema, das an Dynamik gewinnt.“

Alles, was unser Verhalten beeinflusst, beeinflusst auch indirekt unsere Haustiere. Wenn der Sommer zu heiß ist, um nach draußen zu gehen, bekommen unsere Hunde unter Umständen nicht genug Bewegung. Sie können sich langweilen und an Gewicht zunehmen.  

Zudem kann ein Weniger an wertvoller Zeit mit unseren Haustieren auch andere Verhaltensprobleme auslösen, zum Beispiel Trennungsängste. 

Gewitter- und Lärmphobien  

Erschreckt Sie der Donner? Stellen Sie sich die Wirkung bei Haustieren vor, die keine Ahnung haben, was ein Gewitter ist! Und die steigenden Temperaturen tragen leider noch dazu bei, dass es immer häufiger zu Gewittern und Unwetter kommt.  

Die meisten Haustiere sind von Natur aus geräuschempfindlich und neigen dazu, auf laute Ereignisse wie Gewitter und Unwetter ängstlich zu reagieren.  

Wenn die Angst vor Geräuschen ignoriert wird, kann es in eine generalisierte Angststörung ausarten.

Je stärker ein Haustier auf das phobieauslösende Geräusch reagiert, umso länger braucht es, um sich davon zu erholen. Dies wiederum beeinträchtigt nachteilig seine allgemeine Gesundheit, sein Wohlbefinden und Verhalten. 

Einige Experten bemerkten dazu, dass früher gewitterbedingte Phobien hauptsächlich bei erwachsenen Hunden zu beobachten waren, wohingegen sie heute vermehrt bei Welpen und jungen Katzen vorkommen. 

Steigende Temperaturen und Hitzestress 

Starke Hitze ist ein weiteres großen Thema für Hunde, denn sie: 

• Macht Hecheln unwirksam, was die Gefahr für einen Hitzschlag erhöht 
• Erhöht die Möglichkeit für schmerzhafte traumatische Verbrennungen an den Pfoten 
• Reduziert Gelegenheiten für Spaziergänge und Bewegung 

Zusätzlich zum Hitzestress haben flachnasige Katzen und Hunde noch mehr Atemprobleme als sonst.

Hitzschlag ist für Haustiere ein lebensbedrohender Zustand. Hunde sind in den Sommermonaten und bei Hitzewellen, die es immer häufiger gibt, gefährdet. 

Wenn ein Hund nicht abkühlen kann, fährt der Körper einfach herunter … Einige häufige Symptome von Hitzschlag sind: 

• Übermäßiges Hecheln 
• Übermäßiges Speicheln  
• Verwirrtheit und sogar Ohnmacht 
• Erbrechen und Durchfall 

Bei steigenden Temperaturen wird Hitzschlag zu einer größeren Gefahr. Hier finden Sie einige Ratschläge, wie Sie Ihr Haustier vor Hitze schützen können: 

• Sorgen Sie immer dafür, dass Ihr vierbeiniger Freund gut mit Wasser versorgt ist 
• Planen Sie an heißen Tagen Ihre Runden in den kühleren Stunden 
• Achten Sie darauf, dass ausreichend Schatten vorhanden ist und dieser Schutz vor der Hitze bietet 
• Legen Sie bei Spaziergängen oder Bewegung häufiger Pausen ein 
• Sie wissen dies wahrscheinlich schon, aber lassen Sie ein Haustier nie in einem geparkten Auto zurück! 

Die versteckten Gefahren, sich mehr im Haus aufzuhalten 

Die logische Reaktion auf Extremwetter ist, mehr Zeit in der Wohnung zu verbringen. Für Haustiere bedeutet das allerdings weniger Bewegung und mögliche gesundheitliche Probleme durch Übergewicht.  

Weniger offensichtlich dabei ist, dass Haustiere in der Wohnung weniger Stimulation erfahren, was zu Problemen beim Schlafen, Essen und sogar bei der Motivation führen kann. 

Unter bestimmten Umständen kann das Leben „drinnen“ für Haustiere mehr Stress bedeuten. Zusätzlich zur potenziellen Langeweile in der Wohnung kann das zu Kauen oder Kratzen an Möbeln führen und sogar zur Entwicklung von Trennungsängsten.  

Bleiben Sie auf dem Laufenden, um Ihr Tier zu schützen 

Sich verändernde Wettermuster und steigende Temperaturen schaffen eine erstaunliche Reihe von subtilen und ernst zu nehmenden Gefahren für unsere Haustiere. 

Daher haben wir einen ausführlichen Ratgeber zu Verhaltensänderungen bei Haustieren zusammengestellt, um Ihnen wissenschaftsgeleitete Fakten verschiedener Experten zu unterbreiten.